Immer wieder werden wir von (zukünftigen) Bauherren auf negative Erfahrungsberichte zum Bundesverband Haus der Handwerker e.V. in Blogs und Foren angesprochen. Dazu möchten wir heute einen offenen Brief mit Ihnen teilen.

Liebe Bauherrinnen und Bauherren,

Keine andere technologische Errungenschaft hat unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten so geprägt, wie das Internet. Es gibt uns unter anderem die Möglichkeit, mit unseren Mitmenschen zu kommunizieren und in Echtzeit Informationen abzurufen. Jeder von uns kann mit nur einem Mausklick seine Sicht der Dinge mit der Welt teilen.

Das ist an sich eine gute Sache – wird aber spätestens dann zum Problem, wenn die Öffentlichkeit des Internets dazu genutzt wird, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen oder anderen zu schaden. Oft unter dem Deckmantel der Anonymität.

So geschah es in den vergangenen Jahren immer wieder, dass verunsicherte Bauherren auf uns zukamen, nachdem sie im Internet über einen negativen Erfahrungsbericht zum Bundesverband Haus der Handwerker e.V. gestolpert waren. Eine Zeit lang haben wir versucht, mit den oftmals anonymen Verfassern solcher Texte in Blogs und Foren in Dialog zu treten, ihnen weiterzuhelfen – und auf ihre Probleme einzugehen. Leider mussten wir schnell feststellen, das meist kein Interesse an einer Lösung etwaiger Probleme bestand. Vielmehr versuchte man uns in einen öffentlichen Schlagabtausch zu verwickeln. Ein solcher Schlagabtausch auf Augenhöhe setzt jedoch voraus, dass wir interne Details zu den Bauprojekten öffentlich machen – und das ist nicht unsere Art. Wir wollen unseren Bauherren ihren Traum vom Eigenheim erfüllen – und keine Kleinkriege in Blogs und Foren austragen, von denen am Ende niemand etwas hat.

Dazu müssen Sie wissen, dass der Bundesverband Haus der Handwerker e.V. jährlich über 80 Bauvorhaben für zufriedene Bauherren realisiert. Jedoch ist Meckern bekanntlich einfacher als Loben. Nehmen Sie beispielsweise einen Restaurantbesuch: Wer in einem Restaurant mit dem Essen zufrieden ist, geht glücklich und satt nach Hause und speichert den Abend geistig als „gelungen“ ab. War jedoch die Suppe nur noch lauwarm oder das Steak zu durch, neigt man dazu, dem Restaurant eine negative Bewertung „reinzudrücken“.

Und so ziehen jährlich auch mehr als 80 unserer Bauherrenfamilien glücklich und voller Begeisterung in ihre neuen Eigenheime ein – ohne darüber öffentlich zu berichten.

Demgegenüber stehen zwei bis drei Bauprojekte, bei denen es aus den verschiedensten Gründen zu Verzögerungen kommt oder Unklarheiten auftreten. Leider beobachten wir zunehmend, dass in solchen Fällen nicht das Gespräch mit uns, sondern die Öffentlichkeit des Internets gesucht wird. Schnell werden im Eifer des Gefechts dann haltlose Anschuldigungen in den Raum gestellt, Tatsachen verdreht oder entscheidende Details einfach weggelassen:

    • „Die Kommunikation mit HDH ist schwierig, nie ist jemand zu erreichen!“ – schrieb jemand, mit dem ein Mitarbeiter unserer Projektvorbereitung nahezu täglich telefoniert hatte. Sogar am Wochenende.
    • „Die Planungsphase bei HDH hat drei Monate länger gedauert, als versprochen!“ – kommentierte ein Bauherr, der fünf Mal seine Werkplanung ändern ließ und dann zwei Monate lang die Leistungsanpassung nicht unterschrieb.
    • „Der Baubeginn hat sich ohne ersichtlichen Grund verzögert!“ – hier fehlt der Zusatz, dass es im Februar und März bei -5 Grad schlicht nicht möglich war, mit den Erdarbeiten zu beginnen.
    • „Aufgrund einer fehlerhaften Planung kamen plötzlich Mehrkosten auf uns zu,“ war in einem Forum zu lesen. Ein entscheidendes Detail blieb jedoch unerwähnt: Die Bauherren waren bereits mit fertigen Plänen eines selbst beauftragten Architekten zu uns gekommen.

Mehrfach wurden uns sogar schon negative Bewertungen angedroht, falls wir einer (unbegründeten) Forderung nicht nachkommen.

Uns stimmt diese Entwicklung nachdenklich. Wir sind seit vielen Jahren mit Herzblut bei der Sache und haben für Hunderte von Bauherren ihre Traumhäuser realisiert. Natürlich sind auch wir nicht fehlerfrei. Es treten bei jedem Bauprojekt früher oder später kleinere Probleme auf, die es zu lösen gilt – und genau dann stehen wir unseren Bauherren mit Rat und Tat zur Seite. Das war schon immer so. Und wird auch immer so sein.

Dennoch werden wir es auch in Zukunft nicht vermeiden können, dass einzelne Bauherren – aus den unterschiedlichsten Motiven heraus – schlecht über uns reden. Aus diesem Grund möchten wir Sie, liebe Bauherrinnen und Bauherren, mit unserem offenen Brief dafür zu sensibilisieren, die Dinge, die Sie im Internet lesen, kritisch zu hinterfragen.

Zögern Sie nicht, uns anzusprechen, wenn Sie von einem negativen Erfahrungsbericht verunsichert sind. Wir werden Ihnen gerne die Geschichte dahinter erzählen. Sie werden überrascht sein, wie schnell ein Sachverhalt in einem völlig anderen Licht erscheint, wenn man nur ein paar fehlende Halbsätze ergänzt.

Ihr Bundesverband Haus der Handwerker e.V.