Im Rahmen der Bemusterung wählen Sie unter anderem die Haustüren, Fenster, Innentüren, Rollläden, Fliesen, Böden und Sanitärobjekte für Ihr neues Eigenheim fest. Bauherrenfamilie K. hat für den Bundesverband Haus der Handwerker e.V. ihre Erfahrungen während der Orientierungsveranstaltung in Chemnitz dokumentiert.
Bereits als wir mit dem Architekten vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. unser Haus geplant haben, haben wir uns darüber Gedanken gemacht, wie die einzelnen Räume am Ende eingerichtet werden sollen. Wir haben tagelang mit 3D-Raumplanern – die es inzwischen kostenlos im Internet gibt – alle möglichen Szenarien durchgespielt: Helle oder dunkle Fliesen? Laminat, Parkett oder Echtholzdielen? Einfache Innentüren oder Türen mit Dekor? Freistehende oder eingebaute Badewanne? Doppelwaschtisch oder zwei einzelne Waschtische? Die Liste der Themen, über die man sich Gedanken machen muss, ist schier endlos.
Nachdem wir dann endlich die Baugenehmigung hatten und auch die Werkplanung abgeschlossen war, entschieden wir uns, an der Orientierungsveranstaltung vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. teilzunehmen. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine klassische Bemusterung – mit einem kleinen aber feinen Unterschied: Bei der Orientierungsveranstaltung muss man sich nicht final festlegen. Eine freundliche Mitarbeiterin vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. begleitet die Bauherren den ganzen Tag über und schreibt alles auf, was ihnen gefallen hat. Wenn es dann tatsächlich auf der Baustelle losgeht, erkundigt sich der jeweilige Handwerker, für was man sich letztendlich entschieden hat. Aus unserer Sicht ist das ein großer Vorteil, da man allein bei den Fliesen eine so große Auswahl hat, dass es schwer fällt, innerhalb weniger Stunde eine Entscheidung zu treffen, die einem dann viele Jahre lang begleitet.
So läuft die Orientierungsveranstaltung ab
Nachdem wir einen Termin für die Orientierungsveranstaltung in Chemnitz ausgemacht hatten, erhielten wir eine schriftliche Einladung mit allen Details. Die Hotelbuchung in Chemnitz und die dafür anfallenden Kosten übernimmt der Bundesverband Haus der Handwerker e.V.. Da die Orientierungsveranstaltung um 9:30 Uhr losgeht, empfiehlt es sich, bereits am Vortag anzureisen. So vermeidet man unnötigen Stress und kann nach dem Frühstück im Hotel gestärkt den Weg zum Stammsitz vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. antreten – der sich übrigens in unmittelbarer Nähe des Hotels befindet.
Schon am Eingang sind wir von einem Schild persönlich begrüßt worden:
Im Anschluss hat uns eine nette, ältere Dame in Empfang genommen und uns den Tagesablauf näher erläutert:
- zunächst geht es ins Badstudio, um die Sanitärgegenstände zu bemustern.
- die zweite Station ist der Fenster- und Türenbauer.
- den Abschluss bildet die Fliesenausstellung bei Fliesen Thomas.
- zwischendurch hat man zudem die Wahl zwischen einem Restaurantbesuch und einem (zeitsparenderen) Mittagssnack.
- den Weg zwischen den einzelnen Stationen legt man mit einem Firmenwagen vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. zurück.
An jeder der drei Stationen stand uns ein kompetenter, freundlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der sich Zeit für unsere individuelle Beratung genommen hat. Vor allem bei den Fenster und Türen, wo es neben den optischen eben auch auf die technischen Unterschiede ankommt, empfanden wir das als äußerst wichtig und hilfreich. Bei der Sanitärausstattung und den Fliesen spielen dagegen in erster Linie der persönliche Geschmack und – wenn man sich außerhalb des Standards bewegt – der Geldbeutel die entscheidende Rolle.
Bemusterung: Tipps von Bauherr zu Bauherr
Bei uns hat die Bemusterung insgesamt (nur) sieben Stunden in Anspruch genommen. Das lag vor allem daran, dass wir uns bereits vorab ausführlich mit den unterschiedlichen Themen beschäftigt haben – und wir können jedem Bauherren nur empfehlen, das ebenfalls zu tun. Gerade bei den Fliesen sollte man den Katalog, den man zusammen mit der Einladung erhält, ausführlich studieren, so dass man zumindest schon eine grobe Vorstellung/Richtung hat. Ansonsten ist man mit der enormen Auswahl bei Fliesen Thomas schlichtweg überfordert.
Weiterhin sollte man sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen, in welchen Bereichen man den finanziellen Spielraum hat, um über den Standard hinauszugehen und in welchen nicht. Wer beispielsweise beim Sanitär ausschließlich auf die im Angebot vom Bundesverband Haus der Handwerker e.V. enthaltenen Waschbecken, Armaturen, Toiletten und Badewannen zurückgreifen möchte, sollte sich auch nur diese anschauen. Natürlich ist es reizvoll, durch die luxuriösen Design-Bäder im Badstudio zu flanieren, aber wenn man ohnehin weiß, dass diese das Budget sprengen, sollte man sie einfach außen vor lassen. Das spart nicht nur jede Menge unnötigen Frust, sondern auch Zeit.
Zeit, die man spätestens in der Fliesenausstellung braucht. Von allen Stationen war es hier für uns am schwersten, eine Auswahl zu treffen. Das liegt schlichtweg daran, dass es gar nicht so einfach ist, sich die unterschiedlichen Fliesen in den Räumen vorzustellen, die man bislang ja auch nur von den Plänen des Architekten kennt. Da wir aber auch hier vorab unser Budget abgesteckt und uns auf eine bestimmte Fliesengröße und -farbe festgelegt hatten, konnten wir mithilfe der Beraterin dennoch vergleichsweise schnell zu einem Ergebnis kommen.
Alles in allem hatten wir eine tolle Zeit in Chemnitz und möchten uns an dieser Stelle auch beim Bundesverband Haus der Handwerker e.V. für die perfekte Rund-um-Betreuung und kompetente Beratung bedanken!
Anmerkung: Dieser Erfahrungsbericht wurde uns von unserer Bauherren Familie K. freundlicherweise für die Veröffentlichung in unserem Blog zur Verfügung gestellt.